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Unsere Buchempfehlung im September 2024: SLOW GARDENING - Unser Weg zum naturnahen Küchengarten. Selbst-versorgung mit den farmmade_sisters: nachhaltig anbauen, bewusst und saisonal genießen.

Aktualisiert: 23. Sept.


„Einen Tag im Garten zu verbringen, hat etwas Meditatives, Heilendes- denn die Zeit scheint einfach langsamer zu vergehen“ – Lisa & Steffi (Zitat auf ihrer Webseite)



Farmmade: ein Blog, zwei Bücher, ein Schwesternpaar


Seit 2016 lassen die Schwestern Elisabeth Grindmayer (43) und Stephanie Haßelbeck (39) auf ihrem Blog und auf @farmmade_sisters Gleichgesinnte an ihrem Leben auf dem Land teilhaben. Hier führen sie ins Ernten und Kochen im Takt der Natur ein und dokumentieren in professionellen Bildern und humorvollen Texten den Versuch, sich so nachhaltig und autark wie möglich zu ernähren. Um den Schritt zurück zur Natur (und zu den eigenen Wurzeln) machen zu können, mussten beide Schwestern zuerst ihren kleinen Heimatort in der Finsinger Au in der oberbayerischen Provinz verlassen und in die weite Welt ausschwärmen. Nach längeren Stationen in München und Oslo, verschiedenen Auslandsaufenthalten und dem stressigem Arbeitsleben in der Großstadt spürten beide, dass sie sich immer mehr nach der Freiheit ihrer Kindertage sehnten, nach einem Leben im Rhythmus der Jahreszeiten und danach, bewusst und selbstbestimmt zu kochen und zu essen.


Seit einigen Jahren leben die Schwestern nun wieder in dem circa 20 Kilometer von München entfernten Bauernhaus, umgeben von Feldern und Wäldern, in dem die insgesamt vier Geschwister eine Kindheit zwischen "Bullerbü" und den ständigen Pflichten eines Hoflebens verbrachten. Zur abgelegenen Hofgemeinschaft zählen die Eltern, ein Bruder mit seiner Familie, eine Hühner-Gang, einige Katzen, viele Pferde im Penisonsbetrieb, unzählige Schnecken und anderes Getier. Herzstück von Farmmade ist aber der weitläufige Obst- und Gemüsegarten mit den alten Nuss- und Obstbäumen, den vielen Hochbeeten – und den leckeren Hecken. Einen Ehrenplatz im Garten und im Herzen der Schwestern nimmt das Gewächshaus ein, das ihnen der Großvater zusammen mit der Liebe zur Natur und zum Gärtnern vermacht hat. Seine ursprünglichen Tomatensorten hegen und pflegen sie so gewissenhaft wie die alten Apfelbäume, unter denen der Rheinische Bohnapfel ihr Liebling ist. Er eigne sich als Cider-Saftapfel besonders gut. 700 Liter Apfelsaft im Jahr sind keine Seltenheit.

Foto: Elisabeth Grindmayer


Die beiden Schwestern haben den Wunsch, einmal zu 100 Prozent als Selbstversorger zu leben. Ausschliesslich das zu essen, was zu einer bestimmten Jahreszeit im eigenen Garten wächst, von Hand gesät und geerntet, oder was sich wild in Wald und Wiese sammeln lässt, ist deren Ziel und für sie ähnlich reizvoll und spannend wie eine Fernbeziehung, da es ihnen Momente beschert, die man nicht kaufen kann. Ein Beispiel: Die aromatischen Blüten des Rosmarins, die man nur ernten kann, wenn man die Pflanze in Ruhe austreiben lässt. Oder das wunderbar krumme Gemüse, das geschmacklich, aber auch optisch viel reizvoller als Konformgemüse ist. Hier sind u.a. Rhabarber, Erdbeeren, Erbsensprossen, Bärlauch, Blutampfer, Brennnessel, Radieschen und Holunder zu erwähnen.



Mit ihrer Rückkehr auf den elterlichen Hof haben sie sich den Wunsch nach einer ursprünglicheren Lebensweise erfüllt, mit vielen Tieren, einem großen Garten und einer regional-saisonalen Ernährung – ganz im Einklang mit den Jahreszeiten. Das alte Gewächshaus, das der Opa damals schon gebraucht von einer Gärtnerei übernommen hatte, wurde reaktiviert, der bestehende Bauerngarten mit Hochbeeten ergänzt. Mittlerweile bewirtschaften die zwei Frauen

ungefähr 1.000 Quadratmeter Gartenfläche mit altem Obstbaum-bestand. Der älteste Baum ist 110 Jahre alt, es gibt noch ein Foto, auf dem die Oma als Kind unter ihm steht.


Farmmade, das mit einem kleinen Blog für Freunde und Familie startete und sich vom Hobby zum Lebensinhalt entwickelte, ähnelt dem Küchengarten der Schwestern, der ständig dem Wandel unterworfen ist und niemals fertig wird.


Dieser wurde nun durch einen weiteren Garten in Südschweden auf einer Lichtung in einem Mischwald ergänzt. Dieser Garten hat 8.000 Quadratmeter Gartenfläche. Die Gartensaison in Schweden ist viel kürzer, dafür intenisver als in Bayern. Für die nächsten Jahre gibt es einige Pläne, wie dieser Garten nun entwickelt werden soll.


Das Erfolgsrezept der Schwestern: Ein kreatives Konzept und die Leidenschaft fürs Gärtnern und Kochen



Inhalt des Buches SLOW GARDENING:


Das Buch deckt somit viele Bereiche leicht verständlich ab - und wird immer wieder durch wundervolle Fotos und Rezepte ergänzt. Hier noch eine Leseprobe



Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein traditioneller Bauerngarten lieferte schon immer Blumenschmuck, Heilpflanzen und leckere Nutzpflanzen – kein Wunder also, dass das naturnahe Gärtnern mit Mischkulturen immer beliebter wird und so perfekt zum aktuellen Trend "gesunde und saisonale Ernährung", aber auch zum Thema Anbau von Schmuck-, Heil- und Nutzpflanzen passt. Die Schwestern Steffi und Lisa zeigen in ihrem neuen Ratgeber, worauf es dabei ankommt, und geben mit leicht verständlichen Anleitungen und wunderschönen Fotos viele Inspirationen für Gartenfans. Dieses Buch ist somit das perfekte Geschenk für diese. Das Buch wird ergänzt duch tolle Tips und Rezepte, die man leicht umsetzen kann.

Dieses Buch eignet sich für Anfänger:innen und Quereinsteiger:innen - zum Anlegen und Bewirtschaften des ganz kleinen bis zum ganz grossen Garten.

 

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Quellenangaben:


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